Um ca. 23:00 Uhr wurde unser Obmann Rudi Klein vom Roten Kreuz zu einem Sucheinsatz nähe Peilstein gerufen. Abgängig war ein 83 jähriger Pensionist aus Peilstein. Ca. 20 Minuten später standen sieben Hundeführerteams am Einsatzort bereit. Nach kurzer Abstimmung mit dem Einsatzleiter wurde uns das erste Suchgebiet zugeteilt. In Kolonne ging es mit den Autos zum Ausgangspunkt. Ein großer Vorteil bei dieser Suche war, dass wir einen ortskundigen Rettungshundeführer dabei hatten (Stefan Anzengruber) der das Suchgebiet im Schlaf beherrschte. Bevor wir mit der Suche begannen wies er uns noch auf schwierige Stellen des Geländes hin. Ein hoher Felsen stellte in der Dunkelheit Absturzgefahr für Hund und Hundeführer dar. Dank dieser Hinweise konnten die Teams bewusster mit den heiklen Situationen umgehen. Auch zwei Hütten und eine Höhle, welche sich im Suchgebiet befanden, wurden gründlich abgesucht. Leider verließen wir das erste Suchgebiet ohne Erfolg. Kurzum kehrten wir wieder zum Einsatzleiter zurück um ein nächstes Suchgebiet zugeteilt zu bekommen. Schnell machten wir uns auf den Weg, nun stand ein sehr steiles und auch unwegsames Gebiet bevor. Startbereit aufgestellt kam in letzter Sekunde der Funkspruch „PERSON GEFUNDEN“. Der an Demenz erkrankte Pensionist wurde um 1:20 Uhr zu Fuß, nicht weit vom Wohnhaus entfernt, von einer Polizeistreife aufgegriffen. Nach ersten Aussagen war der Pensionist unterkühlt und wurde nach der Erstversorgung ins LKH Rohrbach eingeliefert.
Gesamt waren 110 Einsatzkräfte beteiligt. Polizeistreifen, ein Hund der Polizeihundestaffel, Hundeführer des SVÖ Rohrbach/Berg, Hundeführer der Rot-Kreuz-Rettungshundestaffel, Hundeführer und Helfer der Österreichischen Rettungshundebrigade, Helfer der Rettung Peilstein und die Freiwillige Feuerwehr Nebelberg, Hinterschiffl und Peilstein.
Erleichtert machten sich die Hundeführerteams nach einer kurzen Abschlussbesprechung gegen 1:45 Uhr auf den Nachhauseweg.
Aus unserer Rettungshundestaffel waren folgende Hundeführer mit Ihren Vierbeinern im Einsatz:
- Stefan Anzengruber und Aiko
- Doris Kobler und Beno
- Ingrid Steidl und Josie
- Rudi Klein und Unka
- Alfred Pfleger und Namba
- Manuela Ploch und Jacky
- Andrea Traxinger und Lexi
Wir sind stolz auf unsere Vierbeiner, die wieder einmal bei Nacht und Nebel alles für Ihre Hundeführer riskiert haben, und sich weder durch unwegsames Gelände noch durch akuten Wildwechsel vom Suchen abbringen lassen haben. Nicht zuletzt möchten wir uns auch bei der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Roten Kreuz, und der Österreichischen Rettungshundebrigade für die gute Zusammenarbeit bedanken.